30.10.2020

Erneuter Besucherstopp an den SLK-Kliniken – Ausnahmen möglich

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Ab Montag, 2. November 2020, tritt in den SLK-Kliniken eine neue Besucherregelung in Kraft. Patientenbesuche sind dann bis auf Weiteres nur noch in Ausnahmefällen möglich. 

Gefahr senken
Heilbronn nimmt bei den landesweit steigenden Infektionszahlen nach wie vor einen Spitzenplatz ein, die Politik hat die Kontaktbeschränkungen weiter verschärft und auch die SLK-Kliniken wollen den Infektionsschutz für Patienten und Angehörige sowie die Mitarbeiterschaft durch einen erneuten Besucherstopp weiter erhöhen. Vorerst gilt darum ein genereller Besucherstopp in allen Krankenhäusern der SLK-Kliniken: Klinikum am Gesundbrunnen in Heilbronn, Klinikum am Plattenwald in Bad Friedrichshall und Fachklinik Löwenstein.
In der Geriatrischen Rehabilitationsklinik Brackenheim sind nach vorheriger Anmeldung weiterhin pro Patient einmal wöchentlich bis zu zwei Besucher zugelassen.

Ausnahmen möglich

Wie bereits während des temporären Besucherstopps im Frühjahr dieses Jahres sind jedoch Ausnahmen möglich: So können beispielsweise Patienten, die älter als 80 Jahre sind oder bereits mindestens sieben Tage im Krankenhaus verbracht haben, besucht werden. Ebenso dürfen Sterbende begleitet werden und Kinder und minderjährige Jugendliche Besuch eines Elternteils empfangen. Schwangere dürfen zur Entbindung in den Kreisssaal oder zum Kaiserschnitt eine Begleitperson mitbringen. Grundsätzlich gilt auch für die Ausnahmebesucher die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes und die Vorgabe, dass maximal ein Besuch pro Patient pro Tag gestattet ist. Für Personen, die innerhalb der vergangenen 14 Tage relevanten Kontakt zu einer an COVID-19 erkrankten Person hatten, entfallen alle Ausnahmeregelungen. In den Eingangsbereichen der Kliniken finden nach wie vor Einlasskontrollen statt.

Auch Ausnahmebesuche auf Minimum reduzieren

„Wir bitten darum, auch Ausnahmebesuche auf ein Minimum zu reduzieren. Das dient dem Schutz Ihrer Angehörigen und anderer Patienten, ebenso Ihrem eigenen Schutz und dem unserer Mitarbeiter“, appelliert SLK-Geschäftsführer Thomas Weber. „Wir wissen, wie wichtig gerade schwerkranken Menschen im Krankenhaus der persönliche Kontakt zu ihren Angehörigen ist. Die aktuelle Situation zwingt uns aber leider zu diesem Schritt des vorläufigen Besucherstopps.“

Versorgung sichergestellt

Momentan läuft in den SLK-Kliniken der Normalbetrieb und auch die Ambulanzen bleiben geöffnet. Ambulante Patienten sollten, soweit ihnen das gesundheitlich möglich ist, ohne Begleitperson zu ihren Terminen kommen. Ebenso werden alle Patienten der Chemo- und Strahlentherapie gemäß ihres Therapieplans versorgt. Zudem sind die zentralen Notaufnahmen natürlich weiterhin uneingeschränkt erreichbar und auch alle bereits geplanten Operationen werden durchgeführt. Abhängig vom weiteren Pandemieverlauf könnte es jedoch auch wieder zu OP-Verschiebungen, sofern medizinisch vertretbar, kommen. Für die Behandlung von COVID-19-Patienten sind die SLK-Kliniken mit einem mehrstufigen Versorgungskonzept gut aufgestellt. Aktuell werden 44 mit Sars-CoV-2 infizierte Patienten behandelt, sechs davon intensivmedizinisch.

Blutspende

Blutspenden in der Blutbank der SLK-Kliniken sind weiterhin möglich und auch dringend notwendig. Bürger, die in den vergangenen vier Wochen keinen Infekt hatten und einen Beitrag zur Aufrechterhaltung der benötigten Blutprodukte für Patienten leisten möchten, können sich telefonisch bei der Blutbank im Klinikum am Gesundbrunnen unter der Nummer 07131/49-46480 melden.

 Die Ausnahmeregelungen für Patientenbesuche im Überblick:

  • Angehörige von Patienten, die länger als 7 Tage stationär behandelt werden
  • Angehörige von Patienten, die älter als 80 Jahre sind
  • Angehörige, die einen Patienten besuchen, der im Sterben liegt
  • Väter/Begleitperson, nur zur Geburt und Kaiserschnitt (Sectio) im Kreißsaal
  • Mutter/Vater eines kranken Kindes
  • Dolmetscher
  • gerichtliche Betreuer

 

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