Schmerzen bei Herpes zoster (Gürtelrose) und Postzosterneuralgie

Der Herpes zoster ist eine Viruserkrankung, die durch das Varizellen-Zoster-Virus (VZV) ausgelöst wird. Die Erstinfektion äußert sich üblicherweise in der bekannten "Kinderkrankheit", den Windpocken.

Danach verbleibt das Virus in den Nervenwurzeln des Rückenmarkes und der Hirnnerven. 25 - 30% der Erwachsenen (meist ältere oder Menschen mit Immunschwäche, z.B. bei HIV, Krebserkrankung, Stress) erkranken im Laufe ihres Lebens an der Zweitmanifestation, dem Herpes zoster.

Erscheinungsbild: meist einseitiger schmerzhafter, streifenförmiger Hautausschlag mit Blasen. Eine häufige Komplikation ist die Postzoster Neuralgie, die sich in stärksten brennenden oder einschießenden Schmerzen äußert, die im schlimmsten Fall lebenslang fortbestehen können.

Wichtig ist daher eine schnelle Therapie nach Auftreten der Schmerzen.

Bei anhaltenden Schmerzen wird die Therapie zunehmend schwieriger. Hier kommt zum einen eine medikamentöse Therapie zum Einsatz. In einigen Fällen bringt das Aufkleben von Capsaicin-haltigen Pflastern eine zeitweilige Linderung.

Bei einigen Patienten kann auch ein Therapieversuch mit elektrischer Neurostimulation in Frage kommen.