Schmerzsyndrom CRPS

Komplexe regionale Schmerzsyndrome (CRPS)

Komplexe regionale Schmerzsyndrome (CRPS, alte Bezeichnungen: sympathische Reflexdystrophie, Morbus Sudeck) entwickeln sich nach Verletzungen von Extremitäten bei 2–5 % der Patienten.

Ein CRPS ist ein Schmerzsyndrom nach einer Verletzung einer Extremität, bei dem die Schmerzen im Vergleich zum erwarteten Heilungsverlauf unangemessen stark sind. Die Symptome müssen deshalb außerhalb der Traumastelle auftreten und dürfen sich nicht auf das Innervationsgebiet peripherer Nerven oder

Nervenwurzeln beschränken.

Als Symptome sind vor allem Funktionseinschränkungen durch motorische als auch sensorische Veränderungen sowie Hautveränderungen und Schwellungen und Schmerzen zu nennen.

Vor allem bei zu später und falscher Therapiewahl und fehlender Berücksichtigung komplizierender Faktoren kann das CRPS chronisch werden und schwere funktionelle Behinderung nach sich ziehen.

Als Therapie steht eine Vielzahl an Medikamenten zur Verfügung. Psycho-, Physio- und Ergotherapie stellen einen wichtigen Bestandteil der Therapie dar. Interventionelle Verfahren wie Sympathikusblockaden, Schmerzkathetern sowie die Neurostimulation können bei entsprechender Eignung durchgeführt werden.

Quellenangabe:

  1. Leitlinien für Diagnostik und Therapie in der Neurologie
  2. Diagnostik und Therapie komplexer regionaler Schmerzsyndrome (CRPS)
  3. AWMF-Registriernummer: 030/116

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